Bericht Patenschaftsprogramm 2019
1. Allgemeine Angaben
Angaben zur erreichten Zielgruppe bei den „Patenkindern“
Wir haben 161 Verträge geschlossen. 80 Patenverträge und 81 Bildungspatenverträge.
Die Flüchtlinge kommen aus verschiedenen Ländern Afrikas, Eritrea, Sudan, Kamerun, Nigeria, Liberia, Elfenbeinküste, Simbabwe, Niger, Ethiopien, Somalia, usw.
Angaben zur erreichten Zielgruppe bei den Patinnen und Paten
Das Pateninnen und Paten sind aus allen Schichten und in jedem Alter.
Patenschaften gibt es in jeder erdenklichen Form, bei den Paten überwiegt aber die Jungere Generation.
Sie kommen aus verschiedenen Kirchengemeinden., Sportvereinen,
Bei den Bildungspaten sind viele Studenten (Universität Oldenburg ) dabei.
Angaben zu den Formen der gestifteten Patenschaften (1:1-Patenschaften, Familienpatenschaften, Schulklassen …)
Wir haben ca. 39 Familienpatenschaften.
Angaben zu weitergeführten Patenschaften
Bei den weitergeführten Patenschaften war zu merken, dass die Personen hauptsächlich mit behördlichen Problemen zu uns kamen.
Das Thema Arbeit spielte auch eine große Rolle, sowie Wohnungssuche Aber auch viel Freizeit zusammen verbrachte.
Angaben zu neu gestifteten Patenschaften
Bei den neu gestifteten Patenschaften war das Hilfeersuchen breit gefächert.
Bei den Bildungspatenschaften ging es entweder um Schule (Nachhilfe für die Kinder , Haushausnebenbetreuung , Prüfungsvorbereitung )oder den beruflichen Werdegang.( suche nach Ausbildungsplätze , Praktikum suche ...)
Angaben zur Auswahl der Patinnen und Paten sowie der Patenkinder
Wir haben Familie zu Familie, Einzelperson zu Einzelperson.
Die Paten kommen aus verschiedenen Feldern, Studenten, Ärzte, Arbeiter, Rentner, Studenten Sportler und Arbeitslose.
2. Begleitung der Patenschafts – Tandems
Angaben zur Auswahl der Patinnen und Paten sowie der Patenkinder
Wir haben darauf geachtet, dass eine gewisse Sympathie da war und die Altergruppe passend war.
Bei den Bildungspaten haben wir darauf geachtet, dass die Paten etwas über unser System in Puncto Arbeitsmarkt wissen.
Angaben zum Matching
Wir haben darauf geachtet, dass eine gewisse Sympathie da war und das Alter , Geschlecht sowie der Familienstand passend war.
Angaben zur Art und Weise der Begleitung und zur Anzahl der betreuten Patenschaften pro Koordinatorenstelle
Persönliche Begleitung zu Behörden und Ärzten/Therapeuten,Anwälte , 161 Patenschaften
Die Patenschaften kamen gut miteinander zurecht, es wurden u.a. Ausflüge gemacht (Bildungsreise nach Berlin , Fußballturnier gegen Rassismus Köln und Bonn, Halle Fußballturnier , Weihnachtsfeier von Paten und Patinnen, Weihnachtsfeier mit Flüchtlingen, , Kulturfest der Stadt Oldenburg ( Kramermarktsumzug ), intern. Taking Part (Teilhabe) Politische Engagement von Jugendlichen , Paten treffen, Austausch zwischen Paten)
Angaben zur wissenschaftlichen Begleitung, falls vorhanden (Art und Weise, Ergebnisse)
Eine wissenschaftliche Begleitung gab es nicht.
Angaben zur Entwicklung der weitergeführten Patenschafts-Tandems
Viele kamen sehr gut zurecht. Freundschaften sind entstanden. Viele Flüchtlinge sind selbstständiger geworden. Einige haben eine Ausbildung, Praktikum oder Arbeit begonnen. Andere sind in Maßnahmen vom Jobcenter.
Teils sie sind noch auf dem Weg zur Selbstständigkeit, teils haben sie die bereits erreicht.
Nur in behördlichen Angelegenheiten gibt es noch Probleme.
3. Qualitätssicherung- regelmäßige Treffen der Paten mit Supervision
Angaben zur Art und Weise der Qualitätssicherung
Es gab eine Weihnachtsfeier mit Supervision für die Paten außerdem fanden regelmäßige Treffen (4 St./Jahr) mit Supervision für die Paten statt.
Für die Flüchtlinge gab es verschiedene Fortbildungen. und Workshops
Fortbildung für Flüchtlinge beim DRK (Sozialleistungen und Zugang zum Arbeitsmarkt für Geflüchtete).
Teilhabe und Teilnahme: mit dem Ziel den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, ins Gespräch mit Politiker*innen und Entscheidungsträger*innen zu kommen
Ziele: Die Jugendlichen lernen…
◉eigene Interessen und Problemlagen zu artikulieren und gegenüber anderen zu
vertreten.
◉ einen Perspektivwechsel bezüglich der Interessen anderer – und üben somit
emphatisches Verhalten und Zuhören.
◉ eigene Meinungen und Haltungen zu vertreten und zu präsentieren.
◉ anderen Meinungen und Haltungen mit Respekt und Toleranz zu begegnen.
◉ die politischen Systeme in Deutschland und der EU zu verstehen.
◉ sich mit anderen Jugendlichen auszutauschen und zu engagieren.
◉ mit Alltagsrassismus angemessen und gewaltfrei umzugehen und gleichzeitig
daran Kritik zu üben.
◉ sich gewaltfrei auszudrücken, selbst wenn sie stark provoziert werden.
◉ Grundlagen des Projektmanagements in Theorie und Praxis.
Das Projekt wurde bei verschiedenen Veranstaltungen und Institutionen vorgestellt (Kulturamt, Jugendmigrationstreff, internationaler Tag gegen den Rassismus, Integrationsamt, Integrationsfachdienst).
Auch das Projekt „Spiel & Spaß“, bei den Gesellschaftsspielen aus den verschiedensten Ländern gespielt wurden fand großen Anklang. Es lief an zehn Wochenenden im Jahr. Die Teilnehmer hatten dabei gute Möglichkeiten, die Kultur der anderen kennen zu lernen und Kontakte zu knüpfen.
Zu Herrn David Albrecht Amt für Zuwanderung und Integration besteht regelmäßiger Kontakt.
Außerdem hatten wir zu verschiedenen Politikern (Herr Meiwald, Die Grünen, Herr Rohde, SPD und Stefan Albani) Kontakt.
Angaben zu Ergebnissen aus der Qualitätssicherung
Es gibt einen Bedarf für Flüchtlinge. Mangel an Informationen, Grund-Informationen an Themen wie z.B. deutsches System, Erziehung, Arbeitsmarkt, Wohnungsmarkt, Rechte und Pflichten usw.
1. Übergeordnete Ziele
zur Integrationsleitung vor Ort
Unsere Arbeit ist hier bekannt und wird vom Amt für Migration sowie von der Oberburgerdmeister Persönlich unterstützt
zur Überführung spontane Hilfsbereitschaft in dauerhaftes bürgerschaftliches Engagement
--------------------------
zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhaltes
Viele Veranstaltung im Laufe des Jahres mit gemischtem Publikum
5. Schlussfolgerungen und Perspektiven für das Patenschaftsprogramm
Wir halten das Projekt als sehr sinnvoll. Die Flüchtlinge haben einen direkten Ansprechpartner und lernen ihre Umgebung besser kennen. Außerdem wird eine „Ghetto-Bildung“ vermieden. Die Flüchtlinge haben auch die Chance, aus ihrer gewohnten Umgebung raus zu kommen, etwas anderes zu sehen. Durch die Lehrgänge lernen sie Deutschland besser kennen. Vorurteile werden abgebaut von beiden Seiten. Sie benötigen aber gerade zu unserem Bildungssystem noch Hilfe.
6. Sonstige Angaben
Erläuterungen zur Verwendung der Zuwendung
Die Zuwendungen wurden u.a. für zwei politischen Bildungsreisen nach Berlin und Köln /Bonn und Personal verwendet. Verschiedene Aktivitäten vor Ort, gemeinsame Frühstücke, Bufett, Gesellschaftsspiele, internationaler Kochabend, gemeinsames Kaffee trinken, Sprachkurs, Familienausflüge, gemeinsam Fahrradfahren, Picknick
Erläuterungen zur sparsamen und wirtschaftlichen Verwendung der Mittel
Paten, Patenkinder und der Verein haben entschieden, dass mehrere große Veranstaltungen kostengünstiger sind