Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
wir freuen uns mitteilen zu können, dass wir bei der Aktion " Stadtradeln " ausgewählt worden sind und für unser Engagement von der OLB ( Oldenburgische Landesbank ) 1.000.00 Euro zugesprochen bekommen haben. Darüber haben wir uns sehr gefreut. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals bei der Stadt Oldenburg und bei der OLB.
Den Betrag möchten wir für unser Hausaufgaben- und Nachhilfeprojekt nutzen und für unsere interkulturelle Kochaktion für Geflüchtete.
das Integration e. V. Team
Am Wochenende veranstaltet der Verein Integration ein Training gegen Rassismus. Worum es dabei genau geht, erklärt uns Cyrille Lobe Ndoumbe, erster Vorsitzender des Vereins.
Frage: Herr Lobe Ndoumbe, was fällt alles unter den Aspekt Rassismus?
Cyrille Lobe Ndoumbe: Rassismus ist vielseitig. Oft denken die Leute, er äußere sich nur in Gewalt gegen Migranten. Aber es sind vor allem die alltäglichen Vorurteile. Auch hier in Oldenburg. Wenn Sprachbarrieren vorhanden sind oder man anders aussieht als der Durchschnitt, gibt es Probleme: Kein Einlass in Diskotheken, verletzende Anmerkungen auf den Ämtern, Ablehnung bei der Wohnungssuche. Auch Kinder, die hier geboren sind und Deutsch sprechen, aber anders aussehen, werden mit der Frage nach der Herkunft konfrontiert und für ihr Deutsch gelobt. Das macht was mit der Psyche der Menschen.
Frage: Für wen ist ihr Anti-Rassismus-Training geeignet?
Cyrille Lobe Ndoumbe: Es ist für alle offen, man muss auch kein gewalttätiger Rassist sein, um an einem solchen Training teilzunehmen. Unser Ziel ist ein interkultureller Austausch zu der Thematik. Wir wollen zum einen Migranten schulen, mit erfahrenem Rassismus umzugehen. Zum anderen aber auch deutschen Teilnehmern näher bringen, wo die Abgrenzung zwischen Rassismus und kulturellem Konflikt verläuft.
Frage: Wie ist das Training inhaltlich strukturiert?
Cyrille Lobe Ndoumbe: Grundsätzlich sollen die Mechanismen des Rassismus aufgedeckt und die unterschiedlichen Arten verstanden werden. Dies soll anhand von kleinen Rollenspielen erfolgen, die Situationen im Alltag aufzeigen, in denen sich Rassismus zeigen kann. Alle Teilnehmer sollen lebendige Erfahrungen machen und ihre Fragen sollen diskutiert werden.
von Judith Kögler NWZ 13.08.2020
LINK : https://www.nwzonline.de/oldenburg/rassismus-aktiv_a_50,9,2209239275.html